Erhalt der charakteristischen Alpenlandschaft
Jedes Jahr zieht es Tausende von Touristen und Einheimischen in die Berge. Damit wir uns in den Bergregionen aber orientieren und ungehindert bewegen können, ist die Pflege von Almweiden, Bergwiesen und Bergwäldern erforderlich, teilweise in mühevoller Handarbeit. Die Bewirtschaftung dieser einzigartigen Kulturlandschaft bewahrt dabei aber nicht nur das charakteristische Bild der alpinen Landschaft, sondern umfasst auch Maßnahmen gegen Überwucherung und zum Schutz vor Erosion und Lawinen. Als der Mensch vor Jahrhunderten begann, das Gebiet zu erschließen und zu nutzen, wurde eine regelmäßige Landschaftspflege unerlässlich. Mittlerweile handelt es sich in erster Linie um Landschaftsschutzgebiete, die von Bergbauern regelmäßig gepflegt und bewirtschaftet werden.
Die Bedeutung des Schwendens in der Almpflege
Ein wesentlicher Aspekt der Almpflege ist das Schwenden. Dabei werden Weiden in mühevoller Handarbeit von Büschen, Zwergsträuchern und besonders von Latschen befreit, die sonst die Futterpflanzen der Kühe überwuchern und verdrängen würden. Auf seinen steinigen Flächen kämpft Axel Riecke mit Rechen und Motorsense kleinteilig gegen Dornbewuchs und Verflechtung an. Im Gegensatz dazu kann Familie Leitner auf ihren Steilhängen großflächiger mit dem Motormäher arbeiten. Dieser Unterschied zeigt, wie unterschiedlich die Methoden und Herausforderungen des Schwendens je nach Gelände und vorherrschenden Bedingungen sein können. Durch das regelmäßige Entfernen des störenden Bewuchses wird nicht nur die Futterqualität für die Kühe verbessert, sondern auch der Erhalt der Almwirtschaft und ihrer Kulturlandschaft gesichert. Die sorgfältige Pflege der Weiden trägt außerdem zur Förderung der Biodiversität bei und sichert die Alm als wichtigen Lebensraum.
Mehr zum Thema Almpflege erfahrt ihr in unserem kommenden Blogbeitrag speziell zur Holzernte im Steilhang oder in unserem aktuellen Themenfilm. Auf unserer Themenseite erhaltet ihr zudem einen Überblick über die vielen Arbeiten unserer Bergbauern im Sommer.