Der eigene Wald als wichtige Rohstoffquelle
Wie viele andere unserer Bergbauern setzt auch Familie Mayr auf die forstwirtschaftliche Nutzung ihres Waldes – allerdings mit einem besonderen Fokus auf Selbstversorgung. Die kalten Wintermonate sind auch für sie die ideale Zeit, um Holz zu schlagen. Der gefrorene Boden erlaubt den Einsatz schwerer Fahrzeuge, ohne den Waldboden zu beeinträchtigen, und die Bäume haben in dieser Jahreszeit einen geringeren Feuchtigkeitsgehalt. Das erleichtert die Trocknung und verbessert die Qualität des Holzes, das später für Bauzwecke oder die Schreinerei genutzt wird.
Ein großer Vorteil der Familie Mayr ist ihr eigenes Sägewerk. Sohn Martin, ausgelernter Zimmerer, übernimmt die Verarbeitung des geschlagenen Holzes direkt am Hof. Dadurch kann die Familie ihren gesamten Holzbedarf selbst decken – vom Brennholz über Bauholz bis hin zu individuellen Schreinereiarbeiten. Zudem ermöglicht ihnen diese Unabhängigkeit, auch Fremdaufträge anzunehmen und so eine weitere Einnahmequelle zu erschließen. Im Mittelpunkt steht jedoch die nachhaltige Nutzung der eigenen Ressourcen, sodass der Wald langfristig gesund und ertragreich bleibt.
Ob Nebenerwerb oder Selbstversorgung – unsere Bergbauern wissen den Wald zu nutzen, ohne ihn auszubeuten. Durch ihre nachhaltige Bewirtschaftung tragen sie nicht nur zum Erhalt wertvoller Landschaften bei, sondern sichern auch ihre eigene Zukunft und die der kommenden Generationen.
Mehr über Familie Mayr und unsere Bergbauern findest du auf unserer Themenseite in unserer Kurzdokumentation zum Arbeitsalltag der Bergbauern im Winter.