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Familie Leitner treibt ihre Kühe zu Fuß den rund 14 Kilometer langen Weg vom Hof auf die Alm.

Von der Niederalm zur Hochalm

Familie Leitner ist eine der wenigen Bergbauernfamilien, die ihre Tiere noch ganz traditionell zu Fuß den rund 14 Kilometer langen Weg vom Hof auf die Alm treiben. Früh am Morgen, vor Sonnenaufgang, brechen sie auf, um die Tiere sicher an ihr Ziel zu bringen.

Grundfutterquelle Silage

Neben dem direkten Verfüttern des frisch geschnittenen Grases oder der Lagerung als Heu, kann das Schnittgut auch zur Silage verarbeitet werden. Das angewelkte Gras wird dabei ein bis zwei Tage nach der Mahd geerntet und anschließend möglichst kompakt verdichtet sowie luftdicht gelagert.

Futter Bevorratung

Heuernte

Im Sommer werden auf den saftigen Wiesen neben dem frischen Gras, das direkt verfüttert wird, auch die Futtervorräte für den Winter angelegt. Heu und Silage sind dabei während der kalten Monate die Hauptfutterquellen für die Tiere. Um eine hochwertige Futterqualität zu erzielen, sind ausreichend Niederschläge während der Wachstumsperiode und trockene, sonnige Tage zur Erntezeit entscheidend.

Waldarbeit am Steilhang

Holzarbeit im Steilhang

Mit professioneller Unterstützung und schwerem Gerät machen sich Familie Riecke und ihre Helfer auf den Weg in den Bergwald. Ähnlich wie das Schwenden ist auch die Holzarbeit im Bergwald ein wichtiger und zugleich deutlich gefährlicherer Teil der Almpflege.

Bergbauer Leitner bei der Alm-Pflege

Almpflege

Jedes Jahr zieht es Tausende von Touristen und Einheimischen in die Berge. Damit wir uns in den Bergregionen aber orientieren und ungehindert bewegen können, ist die Pflege von Almweiden, Bergwiesen und Bergwäldern erforderlich, teilweise in mühevoller Handarbeit. Die Bewirtschaftung dieser einzigartigen Kulturlandschaft bewahrt dabei aber nicht nur das charakteristische Bild der alpinen Landschaft, sondern umfasst auch Maßnahmen gegen Überwucherung und zum Schutz vor Erosion und Lawinen.

Sennerin Steffi auf der Mittleren Heubergalm

Auszeit auf der Alm – Traumberuf Senner?

Die Sonne scheint. Man sitzt entspannt vor seiner Hütte, sieht den Kühen beim Grasen zu und genießt bei einem kühlen Getränk das atemberaubende Bergpanorama – die pure Alpenromantik. So oder so ähnlich stellen sich viele das Leben als Sennerin bzw. Senner vor. Doch in Wirklichkeit bleibt von dieser romantischen Vorstellung nur wenig übrig.

Endlich Sommer!

Schweißtreibende Arbeit statt Liegestuhl und Eistee
– Während viele ihren Urlaub mit einem kühlen Getränk in der Sonne genießen, beginnt für die Bergbauern eine Phase intensiver Arbeit. Hier in den Bergen, weit entfernt vom städtischen Trubel, sind die Sommermonate geprägt von Fleiß und Durchhaltevermögen.

Bergbauer Leitner: Almauftrieb früh morgens

Im Morgengrauen zur Niederalm

Ein ganz besonderes Ereignis im jahreszeitlichen Verlauf der Bergbauern ist der Almauftrieb. Familie Leitner vom Oberrisshof am Schliersee geht hier noch besonders traditionell vor und treibt ihre Tiere zu Fuß den rund 14 Kilometer langen Weg vom Hof auf die Alm, die sie sich mit sechs weiteren Besitzern teilen. Hier verbringen die Kühe dann die kommenden Sommermonate.

Rund 150 Besucher feierten die offizielle Premiere von "Bergbauern erleben" in Traunstein

„Ein unvergesslicher Abend“

Die Privatkäserei Bergader und der renommierte Fotograf Klaus Maria Einwanger feierten die offizielle Projekt-Vorstellung von „Bergbauern erleben“ mit einer exklusiven Ausstellung und prominenten Gästen im Kulturforum Klosterkirche Traunstein.