Silage – eine effiziente Futterquelle im Winter
Neben dem direkten Verfüttern des frisch geschnittenen Grases oder der Lagerung als Heu, kann das Schnittgut auch zur Silage verarbeitet werden. Das angewelkte Gras wird dabei ein bis zwei Tage nach der Mahd geerntet und anschließend möglichst kompakt verdichtet sowie luftdicht gelagert. Unterstützt durch die Restfeuchte setzt im weiteren Verlauf ein anaerober Gärprozess ein, der das Futter konserviert. Im Vergleich zum Heu bietet die Silage mehrere Vorteile. Zum einen die größere Wetterunabhängigkeit, da bei der Ernte keine längeren Trockenphasen nötig sind. Zum anderen ist ihre Herstellung auch effizienter, da weniger Maschinen und Arbeitsschritte benötigt werden und somit Kosten eingespart werden können.
Silage und Heu für eine optimale Futterversorgung
Außerdem hat Silage gegenüber Heu weniger Nährstoffverluste durch die kürzere Verweildauer auf der Wiese. Hinzu kommen ein früherer Schnittzeitpunkt und somit eine meist höhere Nährstoffdichte des Futters. Junges, nährstoffreiches Gras lässt sich nur sehr schwer zu Heu trocknen. Für die Silagegewinnung eignet es sich jedoch bestens. Zuletzt hat die Silage noch den generellen Vorteil, dass sie sich nicht entzünden oder bei nicht ausreichend belüfteter Lagerung Gefahr laufen kann, zu verschimmeln. In der Regel werden sowohl Silage als auch Heu genutzt, um möglichst viel, abwechslungsreiches Futter für eine ausgewogene und optimale Futterversorgung der Tiere im Winter zu bevorraten.
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