Heu als eine wichtige Futterquelle im Winter
Im Sommer werden auf den saftigen Wiesen neben dem frischen Gras, das direkt verfüttert wird, auch die Futtervorräte für den Winter angelegt. Heu und Silage sind dabei während der kalten Monate die Hauptfutterquellen für die Tiere. Um eine hochwertige Futterqualität zu erzielen, sind ausreichend Niederschläge während der Wachstumsperiode und trockene, sonnige Tage zur Erntezeit entscheidend. Ebenso maßgeblich ist der Mähzeitpunkt, um Ernteverluste zu minimieren, und die optimale Lagerung der Futterreserven.
Kreiseln und Schwadern für die Heuernte
Beim Trocknen wird dem Heu Wasser entzogen, sodass es lagerfähig wird. Auf den Wiesen wird bei Sonnenschein der Trocknungsprozess durch mehrfaches Wenden und Auflockern, dem sogenannten „Kreiseln“, beschleunigt. Drei bis vier warme, sonnige Tage später ist das Heu trocken und die Ernte kann eingefahren werden. Dafür wird es beim „Schwadern“ reihenförmig zusammengerecht und im Anschluss entweder lose per Ladewagen abtransportiert oder zu Heuballen zusammengepresst.
Die richtige Lagerung ist entscheidend
Heu ist bei ähnlichem Nährstoffgehalt leichter als Gras. Gerade in steilen Hanglagen hat dies bei der Ernte enorme Transportvorteile. Damit das Erntegut anschließend nicht schimmelt, muss es unter Dach trocken gelagert und ausreichend belüftet werden. Je nach Lagerungsmöglichkeiten kommt es zum Einsatz der unterschiedlichen Varianten. Während bei Familie Maurer für das Sammeln und Abtransportieren der Mahd teilweise bis zu vier Traktoren im Einsatz sind, müssen andere Bergbauernfamilien in steileren Hanglagen, wie Familie Leitner, diese Arbeiten noch per Hand, mit Motormäher, Heurechen und Heugabel, erledigen.
Im nächsten Blogbeitrag wird die Silage als weitere wichtige Futterquelle für die Tiere in der kalten Jahreszeit beleuchtet. Für einen ersten Einblick ins Thema empfiehlt sich unsere Themenseite oder unser aktueller Themenfilm. Hier finden sich auch weitere Informationen zu den intensiven Arbeiten unserer Bergbauern im Sommer.