Der Almauftrieb bei Familie Leitner
Familie Leitner ist eine der wenigen Bergbauernfamilien, die ihre Tiere noch ganz traditionell zu Fuß den rund 14 Kilometer langen Weg vom Hof auf die Alm treiben. Früh am Morgen, vor Sonnenaufgang, brechen sie auf, um die Tiere sicher an ihr Ziel zu bringen. Welche Herausforderungen dies mit sich bringt und weitere Infos zum Almauftrieb im Frühling findet ihr bereits in diesem Blogbeitrag.
Zwei Almen für den Sommer
In der Regel bleiben die Tiere den Sommer über auf einer einzigen Alm, ehe sie im Herbst zurück auf den Hof gebracht werden. Bei Familie Leitner gibt es hier aber eine Besonderheit: Sie bewirtschaften gleich zwei Almen, die Niederalm und die Hochalm.
Den Start machen die Tiere auf der Niederalm. Hier grasen sie die ersten Wochen im Frühling. Wenn der Bewuchs abgefressen ist und die Futterversorgung weniger wird, werden sie weiter auf die Hochalm getrieben. Dort verbringen sie einige weitere Wochen. In dieser Zeit kann das Gras im Gebiet der Niederalm wieder nachwachsen.
Immer ausreichend Futter durch den Almwechsel
Durch den Wechsel zwischen der beiden Almgebiete wird sichergestellt, dass die Tiere immer ausreichend Futter haben und die Natur dadurch vor Bewuchs geschützt wird. Wenn auch auf der Hochalm die Weiden weitestgehend abgegrast sind, kommen die Tiere ein letztes Mal zurück auf die Niederalm, wo sie die finalen Wochen des Almsommers verbringen. Im späten Herbst, wenn das Futter weniger wird und der Frost sich langsam breitmacht, werden die Tiere beim Almabtrieb dann feierlich zurück auf den Hof gebracht.
Weitere Aufgaben unserer Bergbauern lernt ihr auf unserer Themenseite kennen sowie in unserem aktuellen Themenfilm „Sommer“.